Neubau zur Unterbringung der BImA-Beschäftigten am Bundespolizeistandort Blumberg

In Blumberg entsteht ein zukunftsweisendes Bundesbauprojekt zur Unterbringung von BImA-Beschäftigten. Dieses BIM-Wirkbetriebsprojekt ist ein nachhaltiger Neubau, der neben Büroflächen auch Werkstätten, Lager und KFZ-Hallen umfasst. Die gewonnenen Erkenntnisse setzen neue Maßstäbe für Bundesbauten und die Digitalisierung im Bauwesen.

In Blumberg, nordöstlich von Berlin, entsteht ein modernes Bundesbauprojekt zur Unterbringung von BImA-Beschäftigten auf einer Liegenschaft der Bundespolizei. Die BImA fungiert dabei als Bauherrin und Nutzerin, während der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) die Umsetzung verantwortet. Der Neubau umfasst nicht nur Büro- und Besprechungsräume, sondern auch Werkstätten, KFZ-Hallen, Lager sowie Aufenthalts- und Sanitärbereiche.

 

Draufsicht - Visualisierung vom 6.3.2024 (Fassadenstudie) von t+p architekten lohmann rumke PartGmbB
Draufsicht - Visualisierung vom 6.3.2024 (Fassadenstudie) von t+p architekten lohmann rumke PartGmbB

Das Bauvorhaben ist ein Wirkbetriebsprojekt im Rahmen der Einführungs- und Umsetzungsstrategie BIM für Bundesbauten und wird als zukunftsweisendes Pilotprojekt unter Anwendung der BIM-Methodik realisiert. Die Projektkoordination erfolgt über C4P – Cloud for Projects, eine Plattform zur digitalen Zusammenarbeit, die Dokumentenablage, Aufgabenmanagement und einen Digitalen Zwilling bietet.

Ausschnitt C4P – Koordinationsmodell LP2
Ausschnitt C4P – Koordinationsmodell LP2

Bereits 2022 wurde das Projekt als KNUE nach „alter“ RBBau beauftragt und als BIM-Pilotprojekt definiert. Ein externer BIM-Manager (IPROconsult GmbH aus Dresden) begleitet über alle Leistungsphasen, erstellt AIA und den LOIN und überwacht deren Umsetzung. Die Vorteile der BIM-Methode liegen in der besseren Kollaboration, Transparenz, Kollisionsprüfung und optimierten Übergabe in den Betrieb.

Im Einklang mit dem BIM-Masterplan für Bundesbauten werden verschiedene Anwendungsfälle umgesetzt, darunter die Visualisierung, die Koordination der Fachgewerke, Qualitäts- und Fortschrittskontrolle der Planung sowie die Bauwerksdokumentation und das Inbetriebnahmemangement. Das Inbetriebnahmemanagement spielt für das spätere Facility Management der BImA eine zentrale Rolle. 2023 wurde das Projekt in die neue RBBau überführt, wodurch geänderte Vertragsbedingungen für BIM eingeführt wurden.

Nach der Vergabe an t+p architekten lohmann rumke PartGmbB und einer ersten Kostenanalyse wurde die Fortführung des Projekts beschlossen. Es wird nach dem Effizienzgebäude-Standard EGB40 und dem Bewertungssystem nachhaltiges Bauen (BNB) geplant, jedoch ohne Zertifizierung.

 

Ansicht - Visualisierung vom 6.3.2024 (Fassadenstudie) von t+p architekten lohmann rumke PartGmbB
Ansicht - Visualisierung vom 6.3.2024 (Fassadenstudie) von t+p architekten lohmann rumke PartGmbB

Derzeit läuft die Fortschreibung der IPU in die FPU. Die gesammelten Erkenntnisse dieses Pilotprojekts dienen als Basis für künftige Bauvorhaben und die Digitalisierung des Bauwesens in Deutschland.

Eine Langversion des Projektberichts finden Sie hier zum Download.

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