Rückschau: BIM Deutschland auf der BIM World MUNICH 2023
Der erste Messetag stand ganz im Zeichen des BIM-Portals. Dr. René Majer (BMDV), August Pries und Robert Schmid (Leit- und Zentralstelle Building Information Modeling der Landesbaudirektion Bayern) sowie Dr. Jan Tulke (planen-bauen 4.0) präsentierten das BIM-Portal des Bundes und gaben einen Einblick in ihre Prognosen für die Zukunft des Portals. August Pries brachte die Anforderungen an die Erstellung von Ausschreibungs- und Vergabeunterlagen über das BIM-Portal auf den Punkt: „Mit ein paar Klicks wollen wir vom Entwurf mithilfe standardisierter Vorlagen zum Vertrag kommen.“
Am Nachmittag diskutierten Petra Rinnenburger (Geschäftsführende Betriebsleiterin Gebäudewirtschaft, Stadt Köln), Stefanie Radek (Fachgruppenleiterin Digitale Immobilien Strategie und Leiterin des Kompetenznetzwerkes BIM in der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR) und Dr. Jan Tulke die Anforderungen an die öffentliche Hand in Bezug auf den Einsatz von BIM.
Ein zentraler Punkt der Gespräche war die Notwendigkeit, die Akteure und Vorantreiber von BIM-Projekten zusammenzuführen. Hierbei wurde die Rolle von BIM Deutschland als entscheidendes Instrument zur Koordination dieser Bemühungen hervorgehoben.
Expertenrunde zur BIM-Methode im Bundeshochbau
Auch am zweiten Tag der BIM World MUNICH kamen am Stand von BIM Deutschland BIM Deutschland gute Gespräche und spannende Diskussionen auf.
Vormittags präsentierten Stefanie Radek und Raymond Krömer-Jeske vom Kompetenznetzwerk BIM aus dem Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) die digitale Neuplanung des THW-Gebäudes in Kaltenkirchen. Dabei teilten sie Praxiserfahrungen aus dem Pilotprojekt, das von der GMSH für den Bund mithilfe der BIM-Methode realisiert wird. Projektleiter Krömer-Jeske betonte, dass anfängliche Skepsis im Verlauf des Projekts einer wachsenden Begeisterung bei den Beteiligten gewichen sei.
Im Tresen-Talk am Nachmittag diskutierten Christoph Klaproth von der STUVA - Forschungsgesellschaft für Tunnelsicherheit und André Wesch, BIM-Spezialist bei Implenia, die Potenziale des BIM-Portals im Tunnelbau. Die Diskussion verdeutlichte die Herausforderungen durch die Komplexität und Größe der Projekte sowie die Vielzahl der beteiligten Akteure.
Der Deutsche Ausschuss für Unterirdisches Bauen e. V. (DAUB) setzt sich zum Ziel, diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Dabei sollen notwendige Spezifizierungen erarbeitet und ins BIM-Portal integriert werden. Die Referierenden unterstrichen, dass es wichtig sei, Objektbeschreibungen aus verschiedenen Quellen zu harmonisieren und die Nutzung des BIM-Portals bei zukünftigen Ausschreibungen zu fördern.
Das BIM-Deutschland-Team blickt mit der BIM World MUNICH als Abschluss auf ein spannendes und erfolgreiches Messejahr zurück.
Sie hatten 2023 keine Gelegenheit, uns an einem unserer Messestände zu besuchen? Dann kommen Sie uns vom 20.-22.02. auf der digitalBAU in Köln besuchen! An unserem BIM Deutschland Stand erwartet Sie ein umfangreiches Fachprogramm! Wir freuen uns auf Sie!