digitalBAU 2024 – das waren die Highlights am BIM-Deutschland-Stand
Die digitalBAU ist eine der wichtigsten Messen für digitale Lösungen in der Baubranche. Sie bringt verschiedene nationale und internationale Fachdisziplinen der Baubranche zusammen – vom Bauwesen über Facility-Management bis hin zur Immobilienbranche. Auch wir als BIM Deutschland waren dieses Jahr wieder mit einem eigenen Stand und einem umfangreichen Fachprogramm vor Ort vertreten.
Im Austausch unserer Referierenden mit dem Publikum wurde viel diskutiert und wir haben neue Inspirationen für unsere Arbeit sammeln können:
- Der Talk am Resen zwischen Dr. René Majer (BMDV) und Dr. Jan Tulke (BIM Deutschland) mit anschließender Live-Vorstellung des BIM-Portals des Bundes durch Dr. René Majer und Richard Sichter (BIM Deutschland) war eines unserer Highlights: Zum ersten Mal haben wir das neue AIA-Modul des Portals der Öffentlichkeit vorgeführt, das im Frühjahr veröffentlicht wird. Mit dem AIA-Modul können anpassbare AIA-Vorlagen erstellt werden, die dann je nach Projekt modifiziert und bereitgestellt werden können.
- Beispiele aus der Praxis komplementieren das Bild: Das Publikum verfolgte aufmerksam die Präsentation zu Best-Practice-Beispielen aus der kommunalen BIM-Praxis von Frau Stefanie Schneider (Stadt Bochum, Bauantragsprüfung), Herrn André Vonthron (Geschäftsführer VSK Software GmbH) und Herrn Sebastian Otto (BMWSB). Dabei wurde deutlich: Die Stadt Bochum übernimmt besonders beim Thema „BIM-basierter Bauantrag“ eine Vorreiterrolle.
- BIM als komplexes Thema wird auch besser greifbar, wenn Wissenschaft und Praxis zusammen erläutert werden. Das hat sich bei einer Diskussion von Prof. Walter Sharmak (Hochschulprofessor Technische Hochschule Mittelhessen), Dr. Ines Prokop (Geschäftsführerin BVBS Bundesverband Software und Digitalisierung im Bauwesen e. V.) und Prof. Markus König (Universitätsprofessor Ruhr Universität Bochum) gezeigt, die über den aktuellen Stand der BIM-Anwendung in Wissenschaft und Praxis und über die Weiterentwicklung relevanter BIM-Standards sprachen.
- Viele interessierten sich für das Pilotprojekt der Generalsanierung einer Kölner Schule mit BIM, vorgestellt von Torsten Leesmeister-Zawacki (Beteiligter am Pilotprojekt der Stadt Köln). Herr Leesmeister begeisterte das Publikum mit interessanten Einblicken in die Herausforderung der BIM-gestützten Generalsanierung am Beispiel der Königin-Luise-Schule. BIM-Erfahrung, die er in diesem Projekt gesammelt hat, lassen sich auf andere Projekte projizieren.
- „Ohne Vernetzung kein BIM!“: Am Nachmittag stellte Stefan Becker, zweiter Vorstandsvorsitzender des BIM-Clusters Hessen, die deutschen BIM-Cluster und ihre Ziele vor. Denn Austauschmöglichkeiten mit Fachpersonen sind wesentlich für die Einführung und den Ausbau von BIM. Es wurde auch noch einmal die Bedeutung von Austauschmöglichkeiten im Rahmen der Vernetzung betont, welche wichtig für die erfolgreiche Einführung und den Ausbau von BIM sind.
- „Je konkreter, desto besser“: Dr. Stefan Ostrau (Digitalisierungsbeauftragter Kreis Lippe), Prof. Sigrid Brell-Cokcan (Universitätsprofessorin RWTH Aachen) und Victoria Jung (wissenschaftliche Mitarbeiterin Construction Robotics GmbH) leiteten den letzten Tag der digitalBAU mit Ihren Impulsen zu BIM im konkreten Bauprozess ein. Der Vortrag thematisierte die Notwendigkeit einer Netzwerksinfrastruktur, um die Lücke zwischen Bauplanung und Bauausführung zu schließen und eine drahtlose Kommunikation mittels 5G zwischen den verschiedenen Akteuren auf der Baustelle zu gewährleisten.
- „Vernetzung, Zusammenarbeit, Standardisierung und BIM-Weiterbildung sind vier der Kernsäulen für die erfolgreiche Implementierung von BIM in Deutschland.“ – das sind die Erkenntnisse unserer drei Referenten, die den Abschluss unseres Messeauftritts bildeten. Im Event „BIM-Portal meets BIM-Cluster meets buildingSMART“ mit Sebastian Otto (BMWSB), Prof. Cornelius Preidel (Vorstandsvorsitzender buildingSMART Deutschland e. V.) und Stefan Becker (2. Vorstandsvorsitzender - BIM Cluster Hessen) ging es um die gemeinsame Arbeit, Prozesse und Wissensaustausch. Dabei betonten die drei Referenten die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der drei Institutionen. Denn die Grundlage jedes BIM-Prozesses ist Kooperation.
Das BIM Deutschland hat ebenfalls viel mitgenommen von der diesjährigen digitalBAU – besonders im direkten Kontakt mit unseren vielen Besucherinnen und Besuchern. Vielen Dank!
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