Rückblick BAU 2023
Vom 17. - 22. April 2023 hat die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme stattgefunden. Rund 190.000 Besucher informierten sich in München über Neuheiten und Trends der 2.260 Aussteller aus 49 Ländern. BIM Deutschland war mit einem eigenen Stand in Halle C5, 529 vertreten.
BIM Deutschland konnte einen sehr positiven Zuspruch am Messestand verzeichnen. Die Besuchergruppe war im Vergleich zur BIM World bzw. digitalBAU sehr viel breiter gestreut. So kamen sowohl Interessenten aus den Kommunen und Behörden als auch aus der gesamten Wertschöpfungskette Bau - darunter viele Produkthersteller - an den Messestand, um sich über die Aufgaben und Ergebnisse der Arbeit des Kompetenzzentrums zu informieren.
Am ersten Messetag besuchte Bundesbauministerin Klara Geywitz den BIM Deutschland Stand und hob die Wichtigkeit von BIM für den Wohnungsbau und Infrastrukturprojekte hervor. Sie betonte, wie wichtig die Arbeit von BIM Deutschland bei der Implementierung und Harmonisierung von BIM in Deutschland sei. MdB Michael Kießling besuchte ebenfalls den BIM Deutschland Stand und äußerte sich positiv über den zentralen Auftritt und die transportierten Themen.
In den Gesprächsrunden „Talk am Tresen“ mit den Themen BIM und der öffentliche Bauherr, BIM und Nachhaltigkeit, BIM und Recycling von Bauprodukten, BIM im Bestand, BIM und digitaler Bauantrag sowie BIM und Anforderungen an Bauprodukte wurden die aktuell großen Themen im Bereich Digitalisierung im Bauwesen abgesteckt. Konsens der Veranstaltungen war: die positive Wahrnehmung von BIM Deutschland, eine Basis für die unterschiedlichen BIM-Ansätze im Markt zu schaffen und bei der konsistenten BIM-Implementierung und Harmonisierung zu unterstützen. Wirtschaft, Wissenschaft, Bund, Länder und Kommunen müssen hier weiter zusammenarbeiten, um gemeinsame Standards für den Austausch zu finden.
Ein großes Interesse bestand besucherseitig am aktuellen Stand bei der BIM-Implementierung und an der Harmonisierung und Standardisierung der Prozesse bei der digitalen Zusammenarbeit in der Bauwirtschaft.
Eine große Motivation, BIM umzusetzen, war bei vielen Gesprächspartner zu verzeichnen. Die Frage nach dem „Wie“ und der Bedarf an Unterstützungsleistungen wurde deutlich kommuniziert. Es standen konkrete Nachfragen nach Produktdaten und Schnittstellen des BIM-Portals allgemeinen Fragen zu BIM und dem Implementierungsstand gegenüber. Informationen zum BIM-Portal vergleichbaren Initiativen und Systemen aus den Nachbarländern Österreich und der Schweiz sowie aus dem europäischen Ausland - vor allem England und Spanien - wurden ausgetauscht. Hier zeigte sich die Bedeutung einer Messepräsenz, um den aktuellen Entwicklungsstand nach außen zu präsentieren. Wichtig war es nach den Jahren der Pause wieder in den persönlichen Austausch zu kommen und viele bekannte und neue Gesichter aus dem Bereich der gesamten Wertschöpfungskette Bau anzutreffen.
Die Zukunft ist digital. Und mit der Bereitstellung des BIM Portals im Zusammenspiel mit den bereits veröffentlichten Umsetzungsstrategien und Masterplänen des Bundes zur Einführung von Building Information Modeling bei öffentlichen Projekten in den Bereichen Schiene, Straße, Wasserstraße und Hochbau ist der Weg in die Zukunft einer einheitlichen, digitalen Projektabwicklung bereits geebnet.
Lassen Sie uns die digitale Zukunft in diesem Sinne weiter gemeinsam gestalten!